Saturday, March 22, 2008

Happy Easter - Frohe Ostern

..wuensche ich allen und besonders meiner Familie, die sonst immer meine Eier versteckt und angemalt hat. ;-)

I wish everybody and everybodies Happy Easter wherever you guys celebrate or not and hope that somebody paint and hide some eggs for ya ;-)


Tuesday, March 18, 2008

Fishermans Friend

Seemann, Seebaer.. oder Fischer, man kann es nennen wie man will. Ich war einer von ihnen, fuer 3 Tage auf hoher See, 8 Stunden vor der Westkueste Australiens auf einem 60-Fuss Kutter, weit draussen im Indischen Ozean! Die haben mich in der Wurstfabrik tatsaechlich keine Jenswurst machen lassen, also hab ich dort die Segel gestrichen und auf dem Fischkutter als Matrose angeheuert. Einer der wohl haertesten, schlauchensten, anstrengensten, verruecktesten, und besten Sachen die ich je gemacht habe. Bin ausserdem dafuer wie gemacht mit meinem 5 Wochen und 4 Tage Bart.. hatte ich noch nie!

Das Leben auf See ist eingeschraenkt und verdammt einfach, es ist wirklich nich viel Platz auf so einem Kutter, Deck mit Maschienenraum, die Bruecke mit Kuehlraum direkt darunter, ganz vorn die Kajuete zum schlafen, wo sich die Wellen am Rumpf brechen und das kleine Boot ordentlich schaukeln lassen, wie diese kleinen gelben Gummienten in der Badewanne, die so froehlich quietschen wenn man draufhaut. Es ist wirklich nicht viel Raum zum bewegen, aber immer etwas zu tun...so simpel is das! Fischen ist kein Hobby, kein Spass da draussen, es ist ein Knochenjob der dich 24 Stunden am Tag beschaeftigt, dich voellig in Anspruch nimmt, deinen Koerper ermuedet und dich denoch so fasziniert, immer auf der Suche nach dem bestem Fisch, umgeben von nichts anderem als Wasser Himmel. Der Horizont sieht in jeder Richtung gleich aus, wo man auch hinsieht, und doch bleibt der Blick an den schwellenden Wellen haengen die sich langsam durch den Ozean bewegen, die pure Kraft des Wasser, wie sich Tonnen von Kubikmetern rauem Salzwasser unermuetlich vorwaertsschieben, auf Wellenberg folgt Wellental, den Wolkenformationen, die die Fantasie spielen lassen und zum traeumen anregen, mit dem Gefuehl von Freiheit und der rauen Seelauft in der Nase. Nichtermuedende Urgewalten der Natur und mitten im Nirgendwo ein Fischerboot, nicht groesser als ein Trecker voller Zuckerueben mit Anhaenger, kleiner als eine Stecknadel im Vergleich zur unendlichen Weite des Ozeans, mit einer Crew von drei unerschrockenen Seebaeren mi einem gemeinsamen Ziel, auf der Suche nach nur einer Sache. Sie sind gekommen um Fisch zu fangen.





Freitag, Nachmittag, ein wunderschoener Sonnentag, 16.00 Uhr, Treffkunkt am sicheren Hafen von Freemantle. Der Skipper, Matrose und Deckjunge. Lagebesprechung, Vorbereitung und Planung fuer das bevorstehenden Wochenende. Route, Koeder, Mahlzeiten, Einweisung, Sicherheit und Equipment werden diskutiert. Das Boot, mit zwei massiven Seilen am Steg angelegt, wird beladen und zum Auslaufen fuer die Nacht vorbereitet. Es sollen nur noch wenige Stunden mit festem Boden unter den Fuessen sein und um Punkt Mitternacht wird aus der Landratte ein Fischermann. Es ist stockfinster, die Sterne und der Halbmond leuchten den Weg, der alte Dieselmotor heult auf und blubbert laut und monoton. Leinen los! "Maddelena Z" auf dem Weg in den Ozean. Es ist eine kurze Nacht, nach vier Stunden voller Fahrt, stoppt der Motor, die Maschinen schweigen. Pure, wunderschoene Stille, nur das Rauschen der See. Es ist soweit und es muss schnell gehen. Mit Eko-Sonar, der den Grund und die Schichten der See mit Schallwellen abtastet, hat der Skipper einen Fischgrund entdeckt. Matrosen auf's Deck und Leinen vorbereiten. Die See ist Rau und der gesamte schlaftrunkene Koerper wird ploetzlich durchgeschuettelt, muede und traege, die Wellen brechen sich am Rumpf und spruehen Wasser ueber's Deck uns peitschen ins Gesicht. Es ist kein gutes Gefuehl, erlich gesagt habe ich mich noch nie so schlecht gefuehlt. Der Gleichgewichtssinn spielt verrueckt, es gibt keine Orientierung, keinen Horizont, jeder Fusstritt faellt schwer und der Magen wird komplett verwurschtelt. Der Kutter hoert nicht auf zu kippen und schwingen, die Wellen unvorhersehbar, man wird von der Kraft jeder einzelnen ueberraascht, man kann sich nicht vorbereiten, es ist zu dunkel um zu sehen in welche Richtung sich das Boot bewegen wird, man kann nur reagieren und sich festhalten. Der kopf spielt verrueckt, alles dreht sich, der Magen wird flau, das Gesicht bleich, die Arme und Haende zittern, Mund geoeffnet, tiefe Atemzuege die hastig die Luft verschlucken, ohne Gleichgewicht ist man verloren. Seekrank. Ich muss mich uebergeben, aber es ist keine Zeit! Jede Sekunde zaehlt, da sich der Fisch nicht aufhalten laesst, so peitscht uns der Kaptain voran um die 7 Leinen mit Koeder vorzubereiten. 300 hundert Meter Seil, am Ende haengen 40 Haken im Abstand von gut einem Meter mit verschieden Koedern fuer verschiedene Fische in verschiedenen Schichten des Meeresbodens und eineGewicht um sie in die Tiefe zu reissen. Stunde um Stunde vergeht bis bis zum Morgengrauen, mit bleichem Gesicht und flauem Magen, auf Rauer See und dem unermuetlich schuettelnden Kutter. Mehrfach habe ich mich jetzt schon uebergeben, bis die Sonne den Horizont erhellt und in kurzer Zeit, die wie eine kleine Ewigkeit erscheint, den Himmel in unglaublich leuchtende Rottoene anstreicht. Es ist keine Zeit die Schoenheit eines solchen Sonnenaufgangs zu bewundern, man ist eigentlich nur erleichtert, das man die See jetz erkennen kann und sich langsam das pochende und drueckende Gefuehl der Uebelkeit legt. Die beste Zeit um die Leinen zu versenken ist nun gekommen. Im Morgengrauen wird der Fisch am Grund aktiver und so beissen sie besser. So wird Leine um Leine versenkt, Boje um Boje an der Wasseroberflaeche platziert, Fahne, Blinker und Schwimmer bilden Makierung und das Gegengewicht um die Leine nicht zu verlieren. Sobald die alle Leinen versenkt sind, werden die ersten wieder eingeholt, alles ist durchgeplant und alle muessen eingespielt an einem Strang ziehen. Es ist keine Zeit zum Essen, keine Zeit zum Trinken. Kurze Verschnaufpausen werden genutzt um schnell ein paar Happen herunterzuschlingen, der Koerper gewoehnt sich langsam an die raue See. Die kurzen Verschnaufpausen fuehlen sich wie eine Erloesung an.






Harte Arbeit, 19 Stundem am Tag, man ist dreckig und stinkt nach Fisch, hungrig, durstig und doch ein grossartiges Gefuehl dort draussen zu sein! Ein Auge auf dem Boot, ein Auge auf der See, faszinierende Natur die nie langweilt und die ich mit jedem Blick aufgesauge. Wale, Delphine, sogar Albatrosse, die die besten Fischgruende aufzeigen begruessen uns auf dem Meer. Haie reissen unsere Fische von den Leinen, Moewen tanzen im Wind um den Kutter und seegeln ohne die Fleugel zu schlagen durch die Luft. Sie scheinen in der Luft gefroren, wenn sie im Wind neben dem Boot stehen um dann wieder ueber die Wellen zu gleiten und enge Kreise zu ziehen, manchmal so eng und flach ueber der Wasseroberflaeche, dass sich ihre Fleugelenden in die Wellen zu schneiden scheinen. Die Sonnen brennt vom Himmel, im naechsten Moment ziehen Wolken auf und man kann sie in einiger Entfernung abregnen sehen, wie der Wind die Wassertropfenmasse in eine Richtung treibt, wie ein grauer Vorhang der aus den Wolken bis zur Wasseroberflaeche reicht. Lange Tage, wenig Schlaf und traege Gliedmassen erlahmen meinen Koerper, doch das Gefuehl nach drei Tagen auf der See wieder zurueck in den Hafen einzulaufen ist zweiseitig. Ein lachendes und ein weinendes Auge..Froh wieder festen Boden unter den Fuessen zu haben, den Schiffsbauch gefuellt mit Fisch, es ist Montag Nacht und ich bin auch traurig die See zu verlassen, definitiv nicht da letzte mal das ich auf dort draussen war, nicht nur weil ich auch mal das Boot fahren durfte... sondern weil sich das Gefuehl dort draussen zu sein sich unbeschreiblich gut angefuehlt hat! Hab mich nach der Anbkunft ordentlich betrunken, wie sich das fuer einen Seemann gehoert, und war dann landkrank...moin

Hab jetzt einen Job auf Rottnest Island in einem kleinen Supermarkt.. Bilder vom Fischen und mehr ueber Rottnest Island spaeter.


View Larger Map

Wednesday, March 12, 2008

Fremantle

Ein wirklich angenehmes Fleckchen Erde! Nach wochenlanger fast voelliger Einsamkeit muss ich mich erstmal wieder an Zivilisitation gewoehnen.. der ganze Stress, Verkehr, mit Menschen sprechen und so... Also lasse ich mir gerade die Sonne auf den Bauch scheinen und mich von allen Seiten gut durch braten. Die Durchschnittstemperatur lag in den lezten 6 Wochen bei 32 Grad.. ich koche, mein kalkweisser, europaeischer Durchschnittskoerper, der allerdings ueberdurchschnittlich mit Muskeln bepackt ist weil ich mich ja so gut ernaehre (an die Adresse sich sorgender Muetter), haellt das einfach nich aus. Ich schlafe auch andauernd am Strand ein und wache voellig verbrandt wieder auf, dreh mich dann einfach und lass den Rest auch gleichmaessig rot werden... sollte damit aufhoeren.
Ich arbeite zur Zeit in einer Wurstfabrik.. darf hier also stolz bekannt geben das ich Salami mache! JA, mit zugepunchten Proteinen und allem drum und dran.., ich habe meine Bestimmung gefunden! Wurstmacher! Versuche in den naechsten Tagen mal in so eine Wurstmachmaschine zu springen und eine Jenswurst mit meinem Gesicht zu produzieren.. wenn die mich das nich machen lassen, kuendige ich!
http://de.wikipedia.org/wiki/Fremantle

I'm in Fremantle now! It felt dead weird to be back in civilazation with all the stress, cars and people after a few weeks in the middle of nowhere! So I put my steeled body in the sun and get burned from every site..the average temperatur during the last weeks was 32 degrees, i'm boiling like rice in a chinese pot. My white, european body, which is packed with muscles, is just to weak to stand this nuclear sunpower here.. i should stop to fall asleep on the beach and get my ass burned everytime. I'm working in a meatfactory and i'm proud to announce that i, myself produce Salami!! Yes, i found my passion.. sausagemaker! I gonna jump in one of the machines and produce a salami with my face on it.. if they won't let me do that, i'll quit!
http://en.wikipedia.org/wiki/Fremantle,_Western_Australia



View Larger Map

Wednesday, March 5, 2008

went west..i'm west

Ich bin einer der wohl schoensten Kuestenstrassen der Welt entlang gefahren, der Great Ocean Road, war Wandern und Klettern im Grampians National Park, wo sich mein franzoesiches Reiseanhaengsel den Zeh brechen musste und ich ihn vom Berg zurueck zum Wagen schleppen durfte, um dann den Weg durch's Land bis auf eine unglaublich interessante und vielfaeltige Insel hinter mich zu bringen. Alles im Auto, Campen, kochen unter freiem Himmel, schlafen am Strand, unzaehlige Tiere und Pflanzen, die ich so noch nie gesehen habe. Von der Insel zurueck nach Adelaide und Richting Westen, durch die Wueste, verlassene Tankstelle umgeben von Prachland, blauer Himmel, so heiss, dass sich noch nicht mal Wolken her trauen, Kaengeruhs, riesige Adler, flitzende Emus und Strassen die am Horizent nicht aufhoeren wollen... Man fuellt sich allerdings verdammt cool mit aufgedrehter Musik, eine Hand locker am Lenkrad, den Arm laessig auf der Tuer gelehnt, so dass er gleichmaessig gebraeunt werden kann, und nem ziemlich coolen Gesichtsausdruck, wie Cowboys die in die Abendsonne reiten. Man kann diese unverwechselbare Mimik, diese Coolness, unschlagbare Laessigkaeit, auch oefters bei Carneval in den Festsaeaelen dieser Welt finden, wenn die Kids sich Baerte ankleben und in ihren Karohemden verdammt furchteinfloessend ihre Plastikpistolen auf Prinzessinnen und Crocodile, oder wie auch immer die Muetter ihre Kinder verkleidet haben, richten und nach Wegzoll fragen.. so lange bis Mutti wieder kommen muss, weil sie noch nich allein auf Klo koennen. Ja so hab ich ausgesehen, im Auto durch die Wueste.. oder wie John Wayne..
Die besten Straende gibts an der Suedwestkueste, mit kleinen Felsen im tuerkisblauen Wasser von denen man wunderbar mit Arschbomben in jeglicher Form runter springen kann. Hab allerdings jetz blaue Arschbacken, all meine Kohle verprasst und musste erstmal ein paar Tage auf nem Weinberg arbeiten um es dann doch nach Perth zu schaffen. Hier nun angekommen, geht die ganze Arbeitsgeschichte wieder los um die Weiterreise zu finanzieren..
Bilder:

http://picasaweb.google.com/welcometothelanddownunder/RoadTripMelbourneToPerth

I went through the desert on a horse with no name, a song from neil young, is probably a perfect discription of a trip from melbourne 6000 km to Perth.

We started with they Great Ocean Road, one of the big roads in the world, like route 66, or young street in Canada, went hiking and climbing in the Grampions National Park after, where my french travel mate broke his toe and where i had to carry this heavy guy all the way from the mountain back to the car. We reached Adelaide and entered a beautiful Island in the South.. Kangeroo Island.. to watch Sea Lions, Penguins and one or two...thousand Kangeroos!! We left the Island and headed west through the Nullarbor Plain, there is nothing !! No trees, the longest straight road in Australia, 146 km without any turn and even no clouds because it's tooo warm for them to come.. but it feels cool to cruise through the middle of nowhere with some good music from the radio.. like cowboys riding a horse in the sun. The best beaches are in the South West of Australia.. with rocks in the water, from which you can jump like a madman and hit the water ass first! Beautiful sunsets and endless, soft, white sand. Unfortunatly i spent all my money to have fun, so i had to stop on the west coast to work in a vineyard on a hill close to the ocean to get enough money to finally reach perth. Here i am.. looking for another job to get more money to travel on.

Pictures: http://picasaweb.google.com/welcometothelanddownunder/RoadTripMelbourneToPerth