Tuesday, December 18, 2007

short storie (now in english, too)

Wir hatten eine Mission... Jack und ich sassen am grossen Holztisch in der Kueche und lehnten unsere Arme auf die glaeserne Deckplatte, Glasplatten sind einfach zu reinigen aber man sieht jegliche Flecken oder Fingerabdruecke, sie muessen also oft gereinigt werden. Unsere Ellbogen aufgestuetzt, das Gewicht nach vorn verlagert, unsere Oberkoerper aufgerichtet und angespannt um mit Interesse den Plan, die Mission, unsere Aufgabe zu besprechen. Jack fuchtelte wild mit seinen Haenden in der Luft herum und malte Bilder von dem was uns erwartete, er gestikulierte, er winkte und machte Grimassen. Ich war ueberzeugt, das koenne klappen, wir waren uns einig und wir waren zu dritt! Er steckte den Schluesselbund seines 1986er Holden Commodore in seine Hosentasche und wir schlenderten optimistisch aus der Kueche hinaus in den engen Korridor, der mit altem, abgelaufenem Holzfussboden ausgelegt ist, Abeygale kam die knarrende Holztreppe hinunter gelaufen und wir waren komplett.
Aus der alten Holztuer am Hauseingang, auf dem Steinweg durch den kleinen Vorgarten, in dem zwar drei kleine Cafétische aber auch nur drei Caféstuehle auf der Gruenflaeche stehen, sprangen wir die Treppe hinunter auf den Gehweg und bogen in die Seitenstrasse auf den Hinterhof .
Den alten weissen Kombi, der dort parkte, hatten sich Jack und Abey bei ihrer Ankunft hier in Sydney gekauft um unabhaengiger und freier zu reisen. Heute sollte er uns allerdings nur sicher in die Stadt bringen. Jack oeffnete die Fahrertuer und ich liess Abey auf dem Beifahrersitz einsteigen. Ich gleitete in die alte, rote Ruecksitzbank und der Motor heulte auf. Ich schnallte mich an und fand mich verwundert auf die Fahrerseite starrend. „ Jack, du sitzt auf der falschen Seite, genau wie dein Lenkrad!“ „Gibt es eine richtige Seite?“ antworteter er knapp und grinste. Die alte Automatikschaltung hakte ein wenig beim einlegen des Ganges aber wir waren schnell auf der Glebe Pt Road eingebogen um unserer Route zu folgen. Die vielen kleinen Boutiquen dieses netten Stadtviertels mit ihren Familienbetrieben und die im viktorianischen Stil errichteten Haeuser rauschen an meinem offenen Fenster vorbei. Es ist warm und drueckend, eine kleine Brise erfrischt und kitzelt mir im Gesicht. Auf der linken Seite sieht man schon die Skyline Sydneys durch einige Loecher die die vielen Querstrassen in die Glebe Pt Rd reissen, mit den unzaehligen Wolkenkratzern und dem Sydney Tower aufblitzen.
Wir bogen auf den Broadway ein und ereichten die Schlagader der Stadt, die George Street, diesmal nicht, wir bogen rechts hinter dem Zentralbahnhof ein und ich wunderte mich immer noch ueber den gewoehnungsbeduerftigen Linksverkehr, da alles was ich vorher gesehen hatte, bis auf einen 5taegigen Klassenausflug nach England, meine Reflexe in die Irre leitete. Als im Jahre 2002 die Olympischen Sommerspiele hier in Sydney ausgetragen wurden mussten die Stadtvaeter sich Gedanken um die Sicherheit der vielen Europaeer und dem Rest der rechtsverkehrenden Welt machen, die sich bei ihrer Ankunft nicht alle gleich schnell an die veraenderten Verkehrsregeln gewoehnen. Man malte damals mit grossen Buchstaben und dicker weisser Farbe Hinweise auf die Strassenkreuzungen, die man auch heute noch gut lesen kann und die den vielen Besuchern und Touristen der Stadt helfen nicht unter die Raeder zu kommen. „LOOK RIGHT“ erinnert die Fussgaenger an den Strassenkreuzungen daran auf die abbiegenden Autos, die aus einer ungewohnten Richtung kommen, zu beachten.
Es war nun nicht mehr weit bis zum Zielort, ein paar weitere Querstrassen, zwei, drei Haeuserblocks und Jack konnte das Auto an einem Gehweg parken. Wir schlenderten ein paar Meter die Strasse hinauf und entdeckten auf der linken Seite eine weisse Reklame. Wir klopften an die Tuer und eine Australierin, wahrscheinlich Mitte 30, mit rotem Tanktop und gruener Caprihose warf uns eine freundliche Begruessung entgegen. Sie hatte uns erwartet. Sie bat uns in ihr kleines Buero und wir nahmen auf ein paar schwarzen Klappstuehlen Platz. Wir waren ein wenig zu frueh und hatten nicht erwartet so schnell hierher zu finden, also konnten wir ein Weile ein paar jungen Leuten zusehen, wie sie mit ihrer Mission, ihrer Aufgabe vertraut gemacht wurden um ihren Plan umzusetzen. Sie hatten den Selben Plan. Die freundliche Australierin bat uns immer wieder um Verzeihung und wollte uns die Zeit so angenehm wie moeglich gestalten um uns nicht solange warten zu lassen. Wir waren freiwillig gekommen und sie wusste, dass sie uns gut gebrauchen konnte, also bemuehte sie sich umso mehr, je laenger sie mit unseren Vorgaengern beschaefftigt war.
Nach einigen Minuten rief sie uns zu sich, sie verabschiedete unsere Gleichgesinnten und winkte uns zu sich hinueber. Sie gab uns nochmals erleichtert die Hand, entschuldigte sich nochmals und die Vorstellung konnte beginnen. Sie sagte forsch: „Okay, das wichtigste am Anfang: Wenn ihr nicht so aussehen wollt und euch nicht vorstellen koennt so auf der Strasse zu arbeiten, dann dreht euch bitte um und geht!“ und deutete mit ihren langen duennen Fingern auf ein Foto in ihrer linken Hand. Ihre Stimme klang jetzt sehr sicher, sie war in ihrem Element und hatte diesen Spruch wahrscheinlich schon hunderte Male ihren Besuchern ins Gesicht gesagt um eine Reaktion abzuwarten und keine unnoetige Zeit zu verlieren. Sie wusste worum es geht und uns zu damit konfrontieren war die einzige Moeglichkeit unsere Motivation zu pruefen.
Wir bestanden ihre kleine Probe, wir waren vorbereitet, voller Selbstvertrauen und spruehten vor Begeisterung fuer diese Dame zu arbeiten. Wir machten ein paar auflockernde Witze und sie haendigte uns im Gegenzug einen Briefkopf aus um unsere Personalien aufzunehmen. Wir fuellten schnell die leeren Linien und Luecken in dem Formular aus und warteten gespannt auf alles Weitere. Sie beschrieb uns unsere Aufgabe nochmals, sie winkte und gestikulierte, sie fuchtelte in der Luft herum, wie ich es bei Jack zuvor gesehen hatte. Sie setzten ihren ganzen Koerper ein und gab uns wortgewandte Beispiele um uns noch besser auf unsere Bestimmung fuer den naechsten Tag vorzubereiten. Sie war ein alter Hase im Geschaeft und wusste was das Geheimnis dieser Aufgabe ist. Sie musste es schon tausende male selbst gemacht haben und sie stimmte uns nur noch zuversichtlicher. „Bringt Sie zum Lachen, das ist das ganze Geheimnis, seit freundlich und ihr werdet erfolgreich sein!“
Beim Herausgehen erhaschte ich noch einen kurzen Blick auf das Foto, welches jetzt ausgebreitet vor ihr auf dem Tisch lag.
Zwei lachenden junge Damen in weissen T-Shirts waren vollgepackt mit vielen Rentiergeweihen aus Pluesch in unzaehligen Farben. Sie hatten sie um den Bauch geschnallt, auf dem Kopf, um den Arm und an den Beinen. Wir wussten es mussten um die zweihundert Rentiergeweihe sein, das ist die Basisaustattung fuer einen Tag. Auf ihrem T-Shirt stand in grossen, schwarzen Buchstaben, von einem Herz eingerahmt; „Kids Cancer“.
Als ich ueber die Tuerschwelle schritt war ich mir sicher, dass wir am naechsten Tag Spass dabei haben werden, in den Strassen Sydneys Rentiergeweihe an Passanten zu verkaufen um Geld fuer krebskranke Kinder zu sammeln.

We had a mission.. Jack and I sit at the big wooden table in our kitchen and rested our arms on the pane of glass on top of it. Supported by our elbows, we straitened our upper body to discuss with interested faces our plan, our mission, our task. Jack was waving his hands and draw pictures and shadows in the air of what was expecting us, he gestured, waved his hands from the left to the right and was grinning all over his face. I really thought that it’ll work. We were confident and there were three of us. Jack put the key of his 1986 Holden Commodore in his pocket and we strolled out of the kitchen in the small and narrow corridor, Abigail came down the old wooden stairs and we were completed.

We sprung optimistic out through the door, walked down the old stone path in the front yard, down the front stairs on the walkway, turned left in a small street navigating us to the backyard.

The old, white kombi, which was parked there, bought Jack for him and his girlfriend on their arrival in Sydney one month ago to travel more independent and to feel free from bus schedules and train timetables. The only purpose it had today was to bring us safe into the city. Jack opened the front door, I helped Abs with her door and slided smoothly down on the big, red backseat. I fastened the seatbelt and found myself staring on the driver’s seat. “Jack you’re sitting on the wrong side of the car and the steering wheel as well!” He just replied with an open question: “Is there a right side where you guys are drivin’?” he spoke clearly and harmful with his best british English, gave me a big sarcastic smile and didn’t expect an answer. He had some trouble to put the right gear but in the next moment we found ourselves on the Glebe Point Road heading towards our target.

Glebe is a nice area, little cosy bars and cafes, family business and these old Victorian styled houses crossed by. It was warm and humid, the air poured through my open window and blowed in my face. It felt refreshing and tickled my nose. The skyline flashed through the holes and niches of the roofs and the narrow streets at the crossroads. We turned left on Broadway and followed it until Central Station, turned right after the station and I found myself still wandering about the traffic rules down under.. driving on the left, that’s dangerous. Everything I saw before and my experience, except 5days in good old England, were I mostly slept in a bus, deceived my senses. The 2002 Olympic Games were hosted by Sydney in the guys in the town hall had to solve that safety problem, to protect visitors from all over the world from the traffic death. They painted instruction for pedestrians on the crossroads with big, white capital letters. The paint sustained until nowadays; ”LOOK RIGHT” reminds people to take care against their natural reaction and behaviour at intersections.

We were close to our final point, some side streets, 2 or 3 more blocks and Jack parked the car close to a walkway. We strolled up the street and noticed a white sign, we knocked the door and an Australian woman greeted us friendly. She wore a red tank top, green shorts and was in her thirties. She was expecting us, she knew we would come and asked us to come in her office. We used the black chairs to sit down and wait. We had to wait, we were too early and hadn’t expected to get here that quick, so we could watch the conversation of some young people with the Australian woman, discussing their plan, their mission, the same as ours.

The Australian woman apologized for any inconvenience and the delay, she knew we came voluntary and our manpower was urgent for her. She tried to keep our waiting time as short as possible and wanted us to feel as comfortable as possibly while she was talking to our companions. She said goodbye to them and waved us to come over. We shaked hands and the show could start. She said: “First thing, if you guys don’t wanno look that, if you don’t wanno consider working like that in the streets of Sydney, then please turn around and go!” and pointed with her fingers at a picture in her left hand. Her voice was confident now, she was encouraged and must’ve said these words a thousand times before to wait for a the reaction, a move in the face of her visitors. She was not in the mood to loose time and it was the only way to proof our motivation.

We passed her little test, we were prepared, self confident and really wanted to work for this lady. She gave us a letter of application and we filled out the blanks to register. Our mission was boarded, she waved her hands, gestured and talked loudly, like Jack did in our kitchen. She used her entire body to prepare us for our purpose of next day. It seemed like she must have done the same thousands of times on her one, she knew how, this fact motivated us even more. “Make them laugh and smile, that’s all you need to know, that’s the hole secret, be nice an earn twice.”

When we turned around to say good bye I took a quick, last look at the picture, which was now lying right in front of her on the desk.

It showed two smiling girls, dressed in white shirts, covered with reindeer enders in multiple colours. They were around their waist, around their necks, arms and legs and on their heads. We knew it must have been at least 200 of them, that’s the usual stock for a day like this. “Kid’s cancer” was printed on their shirts in big, black capital letters framed of a heart.

At the moment I stepped over the threshold to get back on the street I was really looking forward to sell reindeer enders and raise money to help children with cancer.

7 comments:

Anonymous said...

I wanna propose an "Only english policy" in your blog!!!! I wanna now the short story!!

! said...

I gonna translate it as soon as possible... >>> only english policy... nice to hear that from spanish people ;-p

Anonymous said...

Da hat du dir ja ne perfekte Aufgabe für dich ausgesucht..ich geh net davon aus, dass dir das schwer fällt..wenn ich jetz in Australien wäre würde ich dir natürlich sofort so ein Ding abkaufen denn ich glaub das Porto hier her würde den Rahmen sprengen..:-) sehr löblich deine soziale Ader!Sei lieb gegrüßt und halt die Ohren steif!!!!!!!

Anonymous said...

find es sehr amüsant mir vorzustellen wie ihr mit enne millionen rentiergeweihen bewappnet umher hirscht um die unter die menschheit zu bringen :)
hoffe das es sich gelohnt hat und ihr ganz viele kleine kinder glücklich machen konnten...
gruß und schluß viki

Anonymous said...

Well, I am not sure that this story is short. I mean, you wrote a lot of words....
... but for me it has been short, hahahaah.
"The shortest post ever read!!!" hahahhhhahahh. Don't worry, I understand you... you are faster in German ;-) I'll be waiting for your translation.

Lots of kisses Jens.... take care

Anonymous said...

Ja toge poddergivau predlogenie - tolko anglijskij v bloge u Jensa!
Anastasia

! said...

Ja Spass hats gemacht, obwohl wir garnich so erfolgreich waren.. was die jetzt mit dem ganzen Geld anstellen weiss ich auch nich.
Schmuecke mich auch nich gern mit dem Ruhm, war nur ne schoene Anekdote.

here you go english folks ;-)

Ja ne panemaju sto tui raskasuwajet, anastacia. tolko angliskiji v menje bloge? JA ne snaju..